Sprachreise nach Dublin

Turas iontach (irisch, tolle Reise)

1. Tag

Am Mittwoch, den 12. Juni um 9:00 begann unsere Reise nach Irland. Wir trafen uns am Flughafen in Salzburg und flogen zu unserem ersten Zwischenstopp nach Frankfurt. Gewaltige Gebäude überragten und Schwärme von großen Vögeln umgaben uns. Allein dieser Flughafen war die Reise wert. Nach dem etwa vierstündigen Aufenthalt ging es schließlich weiter zu unserem Ziel: Flughafen Dublin.

Typisch irisches kaltes und windiges Wetter empfing uns. Ein Bus holte uns ab und brachte uns nach Shankill, wo wir von unseren Gasteltern empfangen wurden. Wir betraten das erste Mal unser vorübergehendes Zuhause. An diesem Abend erforschten wir noch die Umgebung, machten es uns in unseren Zimmern gemütlich und schlossen mit den Gastfamilien Bekanntschaft.

2. Tag

In der Früh ging es mit dem Zug nach Dublin. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten fanden wir jedoch alle „rechtzeitig“ zu unserem Seminarraum im Central Hotel im Herzen Dublins, wo der Unterricht mit Native Speakern stattfand. Dabei übten wir hauptsächlich die mündliche Kommunikation, zeigten unsere Kreativität in der Gründung fiktiver Unternehmen, Charaktere und Länder und sprachen viel über die Kultur Irlands.

Anschließend hatten wir eine einstündige Pause und trafen uns mit unserem Guide Luke, der uns durch die Stadt führte. Wir sahen uns Sehenswürdigkeiten, Pubs und berühmte Plätze an. Nach der Tour, die etwa 1,5 Stunden dauerte, gingen einige shoppen, essen oder bummelten noch durch Dublin. Dann ging es wieder mit dem Zug nach Hause.

3. Tag

Nach einem typischen Frühstück für Dublin, Toast, Müsli oder etwas Süßem, machten wir uns wieder auf den Schulweg. Sandwich, Obst und Wasser waren gepackt. Eine beeindruckende Landschaft flog außerhalb des Zuges vorbei. Am zweiten Schultag klappte die Reise bei den Meisten einwandfrei und wir begannen pünktlich um 9:00 mit dem Unterricht. Die tägliche Schulzeit endete um 12:25 und unser gemeinsamer Programmpunkt für diesen Tag war das Dublin Castle.

Wir wanderten bei Regen am Schlosshof umher, danach erkundeten wir die einzelnen Räume. Am meisten faszinierten uns die höhlenartigen Reste des Schlossturmes.

Generell verbrachten wir die Abende gerne am Strand, erkundeten Bray, die Nachbarstadt oder gönnten uns im Costa Coffee ein Getränk. Die Reise stärkte sicherlich unsere Klassengemeinschaft und Freundschaftsbeziehungen wurden stärker.

4. Tag

Am Samstag war schulfrei und wir fuhren mit dem Bus nach Kilkenny. Ein eher kleiner, enger Bus brachte uns in die etwa zwei Stunden entfernte Stadt. Die Größe des Busses bereitete uns jedoch einigen Spaß. In Kilkenny angekommen, marschierten wir zum Kilkenny Castle und bewunderten dieses. In einer innovativen Art wurden wir durch die Räume geleitet. In jedem Raum war eine eigene Person, die uns zu diesem Bereich etwas Interessantes erzählte.

Nach der Führung zeigte uns unser mitgereister Tour-Guide Brian die Stadt und anschließend hatten wir die Möglichkeit, selbst herumzuschlendern. Um ca. 15:00 traten wir die Heimreise an.

5. Tag

An unserem zweiten schulfreien Tag fuhren wir eine Stunde mit dem Zug nach Howth. Mit dem Bus ging es zu einem erhöhten Ausgangspunkt, wo wir dann eine wildromantische Klippenwanderung starteten. Dieses Erlebnis war sicher der Höhepunkt unserer Irlandreise. Wir wanderten auf schmalen Wanderwegen, die uns an unsere Heimat erinnerten, entlang der Steilküste. Auch hier wurde uns klar bewusst: Irland ist eine sehr grüne Insel. Gleich zu Beginn konnte man einen Leuchtturm erblicken und man sah auf die Küste, wo die meisten bei den Gastfamilien untergebracht waren. Die Wellen schlugen gegen die Felsen. Delfine und Robben wurden entdeckt. Und das Highlight von Frau Prof. Achleitner: Die mutigen Klippenspringer. Zitat: „Der Gelbe is besonders guat!“

Nach der Wanderung aßen die meisten in Howth noch die berühmten „Fish and Chips“ und hakten dieses wichtige „Muss“ in Irland ab. Einige fuhren danach noch in die Stadt Dublin, die anderen müde nach Hause.

8. Tag

Wieder ging es zuerst in die Schule. Danach trafen wir Luke beim Hotel und fuhren mit ihm mit der Straßenbahn zum EPIC Museum. Ein modernes, noch junges Museum über die Geschichte Irlands, besonders die Emigration. Man ging in seiner individuellen Geschwindigkeit durch die Räume, konnte Videos, Bilder und Skulpturen betrachten. Auch einige interaktive Bildschirme waren dabei, an denen man selbst bestimmt, was man sieht. Das Tollste am ganzen Museum: Die Stempel, die man sich in jedem Raum auf unseren Plan drucken konnte.

In dieser Woche wurden auch einige Projekte für KOMD durchgeführt. Lucas filmte die ganze Woche fleißig mit, Fotos wurden geschossen und Interviews geführt. Digitale Erinnerungen wurden festgehalten und gleich in den sozialen Medien geteilt.

7. Tag

Der vorletzte Tag brach an. Langsam, aber sicher freuten wir uns alle wieder, am nächsten Tag heimzureisen. Wir genossen den letzten Tag in Dublin, besuchten ein letztes Mal unseren Seminarraum im Central Hotel und absolvierten unsere letzte Spracheinheit. Danach hatten wir eine lange Pause bis 16:00, während der einige im Park die Sonne genossen und den (nervigen) Möwen und Tauben lauschten. Um 16:00 war es soweit und wir trafen uns beim „Ha´Penny Bridge Inn“, einem Pub an der ehemaligen „Ha´Penny Bridge“. Darin verbrachten wir einen netten Nachmittag mit einem „Singalong“ und hörten gespannt unseren mutigen Klassentalenten zu.

Am Abend wurde gepackt, die Gastfamilien und der Strand verabschiedet. Am nächsten Tag wartete eine lange Rückreise auf uns.

8. Tag

Am Mittwoch, den 19. Juni starteten wir früh in Dublin. Treffpunkt: 6:10, Shankill Bahnhof. Wir fuhren wieder zum Flughafen, verabschiedeten uns von Dublin und reisten zurück nach Frankfurt. Hitze, die wir nicht mehr gewohnt waren, erwartete uns. Nach vierstündigem Aufenthalt ging es endlich nach Salzburg zurück. Um ca. 17:30 erreichten wir unser Heimatland. Unsere Eltern holten uns ab und wir fuhren zu unserem endgültigen Zuhause.

Die Sprachreise war eine tolle Woche, die uns sicher lange in Erinnerung bleibt. Wir haben eine neue Kultur und viele freundliche, offene Bewohner Irlands kennengelernt, Tolles gesehen und erlebt. Nach der Schule werden wir sicher oft an die schönen Erinnerungen mit unseren KlassenkameradenInnen denken.

Herzlichen Dank an unsere Englischlehrerin, Frau Prof. Sandra Achleitner, für die perfekte Organisation und Reiseleitung!

(Lisa Horngacher, 3.Juli 2019)